Kárpáti, Tamás

Biographie

Tamás Kárpáti studierte seit 1974 an der Ungarischen Akademie für Feine Künste, Jenő Barcsay und Simon Sarkantyú waren seine Lehrer.

József Ladányi schrieb über Kárpátis Kunst: „Seit 1974 kann man seine mit ahnungsvoller Stimmung und alter Technik, warmen Farben (gelb-grün, rot-braun, gold-braun) und Lazur (mit wenigen Ausnahmen) gemalten Werke auf Ausstellungen sehen. Auf seinen Werken sind die Zeitlosigkeit, allgemein menschlichen Inhalte, moralischen Werte und immer figurative, etwas groteske Figuren, Engel, mythologische und biblischen Wesen zu sehen. Auf den Bildern zu Beginn seiner Karriere, mit ihrer Rokoko-Stimmung, sind die Figuren kaum von der idyllischen Landschaft zu trennen.

In den 1980ern verfinstern sich seine Farben. Auf seinen statischen Kompositionen treten die dargestellten Szenen aus dem düsteren Hintergrund hervor. Die konturlosen Figuren lösen sich auf, schweben unabhängig von der sie umgebenden Landschaft, im inneren Licht. Auf den Bildern zu Beginn der 1980er erscheint die an Jesus erinnernde Figur. Mitte der 80er stellt er vor allen Dingen Figuren des Mittelalters und der Renaissance dar. Er malt Bilder mit mythologischen und biblischen Themen. Gegen Ende des Jahrzehnts ändert sich seine Kompositionsart, erweitert sich sein Themenspektrum. In den 1990ern gibt es um die Figuren kaum noch Umgebung, die dramatischen Szenen lösen die ehemals statischen Kompositionen ab. Neben den in dunklen, rötlich-, goldbraunen Farben gehaltenen Bildern, erscheinen grau-schwarz gemalte, mit Schattierungen und religiöser Symbolik, Stillleben-ähnliche Bilder, auf denen Schädel, Fische und Vögel dargestellt werden.