Tot, Amerigo
LebenslaufKUNSTWERKE ZUM VERKAUF
Biographie
Amerigo Tot arbeitete vor allen Dingen als Bildhauer. Der Ungar verbrachte den Großteil seines Lebens in Italien und gehört zu den wenigen ungarischen Künstlern, dessen Name noch zu Lebzeiten und danach sowohl in Italien als auch in Ungarn bekannt ist. Amerigo Tot wurde am 27. September 1909 in Fehérvárcsurgó geboren. 1921 zog er mit seiner Familie nach Budapest. 1927 wurde er an die Mintarajziskola (heute die Hochschule für Angewandte Kunst) im Fach Grafik angenommen, welches er 1930 mit Auszeichnung bestand. Ferenc Helbing, Gyula Kaesz und György Leszkovszky waren seine Lehrmeister. Ab 1930 besucht er das Bauhaus in Dessau. 1933 gelangt er mit Hilfe eines Stipendiums an die Ungarische Akademie in Rom.
Sein häufigstes Motiv sind im Paar oder in kleinen Gruppen angeordnete menschliche Figuren. Die in verschiedenen Situationen erscheinenden runden Frauenfiguren hatten als Grundlage seine seiner bedeutendsten Skulpturenserie, die „Kieselsteinfrauen“. Die an Picasso erinnernden Liebespaare – Amerigo Tot kannte den Künstler persönlich – sind in ihren natürlichen und selbstverständlichen Posen Ausdruck des gesellschaftlichen Zusammenseins. Der Künstler verbindet für seinen ganz eigenen Blick des Schönen die Einfachheit und Kreativität.
Er bekam internationale Aufträge, u.a. verbindet man mit seinem Namen das Fassadenrelief des Bahnhofs Termini in Rom oder die Reliefarbeit in der Ungarischen Kapelle des Vatikans. Doch er erstellte auch Lithographien für das olympische Komitee. 1978 wird eine Dauerausstellung in Pécs/Ungarn eröffnet. Im selben Jahr wird Mitglied der Italienischen Akademie der Wissenschaft. 1979 wird er mit dem Orden der ungarischen Republik ausgezeichnet.
Im Frühling 1982 wird seine letzte ungarische Ausstellung in Vigadó in Budapest eröffnet. Amerigo Tot stirbt am 13. Dezember 1984 in Rom. Er wurde in Budapest auf dem Farkasrét Friedhof beigesetzt. Das Grabdenkmal stammt von Miklós Melocco und wurde 1989 aufgestellt.
Jahr | Biographie |
---|---|
1927-1930 | Budapester Hochschule für Angewandte Kunst |
Lehrer: Helbing Ferenc, Kaesz Gyula und Leszkovszky György. | |
1931-től | gewinnt eine halbjährige Aufnahme in das Dessauer Bauhaus |
Lehrer: Lyonel Feininger, Josef Albers, Vaszilij Kandinszkij, Joost Schmidt, | |
Gunta Stölzl, Alfred Arndt, Walter Peterhans und Moholy-Nagy László. | |
1933 | Dresdner Schule |
1933 | beginnt sich an der Ungarischen Akademie in Rom mit Bildhauerei zu beschäftigen |
1940-1945 | fertigt die Kieselsteindame-Serie an |
1947-ben | wird künstlerischer Berater der Ungarischen Akademie in Rom |
1949 | gewinnt den international ausgeschriebenen Fresko-Wettbewerb für den römischen Bahnhof |
"Termini", welcher ihn weltberühmt macht | |
1950-1952 | stellt seine Werke in der Schweiz, in Dänemark und Schweden vor |
1953-ra | das Termini-Fresko wird fertiggestellt |
1966 | gewinnt den Wettbewerb für das römische Kennedy-Ehrenmal |
1970-1980 | lhrt an der Akademie der Schönen Künste von Bari |
1974-ben | fertigt das Portrait Papst Paul VI. an sowie jenen Kelch, |
welchen der Papst während der Messe zur Eröffnung des Heiligen Jahres verwendete | |
Auszeichnungen | |
1938-ban | Gewinner des jährlich verliehenen „Premio per Giovani Artisti” |
1946-ban | gewinnt den Premio Saint Vincent-Preis |
1948 | Erster Preis der Forte dei Marmi |
1950 | Bildhauer-Preis der Mostra della Ricostruzione |
1956-ban | Erster Preis der römischen Landwirtschafts-Ausstellung (Mostra dell’ Agricoltura) |
1979 | Magyar Népköztársaság babérkoszorúval ékesített Zászlórendjével tüntetik ki. |
Ausstellungen | |
2007 | Mappen aus Rom (MKE, Parthenon-fríz Saal, Epreskert, Budapest) |
2007 | Mappen aus Rom (Schloss Lamberg, Mór) |
1982 | Vigadó Galéria, Budapest |
1978 | IV. Budapesti Internationale Kleinplastiken-Ausstellung (Kunsthalle, Budapest) |
1973 | La Pancetta' (Bari) |
1973 | Palermo, Sizilien |
1972 | Rio de Janeiro, Mexiko City, Tokio |
1972 | Zeitgenössische Italienische Bildhauerei (Hakone, Japan) |
1971 | The Joseph M. Katz Collection (Pittsburgh, U.S.A.) |
1971 | Moderne italienische Bildhauerei, (Kunsthalle, Budapest) |
1970 | Quadriennale (Rom) |
1970 | Galleria d'Arte, Bari |
1969 | Szeged |
1969 | Debrecen |
1969 | Tihany |
1969 | Kunsthalle, Budapest |
1966 | New York |
1965 | XXIV Biennale Nazionale D'Arte Cittá di Milano, Palazzo della Permaente |
1964 | Bologna |
1963 | Actualite de la sculpture (Galeria Creuze, Paris) |
1962 | Eigenständige Ausstellung auf der XXXI. Biennale von Venedig |
1960 | Quadriennale (Rom) |
1954 | Aussteller im italienischen Pavillon der XXV. Biennale von Venedig |
1952 | Aussteller im italienischen Pavillon der XXIV. Biennale von Venedig |
1950-1952 | stellt seine Werke in der Schweiz, Dänemark und Schweden vor |
1952 | Quadriennale (Rom) |
1949 | Galleria d'Arte "La Giostra" (Rom) |
1948 | Rom |
1948 | Aussteller im italienischen Pavillon der XXII. Biennale von Venedig |
1948 | La Margherita' (Roma) |
1931 | Erste Soloausstellung - (Galerie Brücke, Dresden) |
Ständige Ausstellungen | |
Amerigo Tot Múzeum - Pécs - Káptalan u. 2. | |
Amerigo Tot Gedenkraum - Fehérvárcsurgó - Deák Ferenc u. | |
Amerigo Tot Gedenkraum - Koller Galerie, Budapest |