Vladimir Szabó (1905-1991) | Einzelstücke

Vladimir Szabó (1905-1991) kam schon als Kind mit der Kunst des Zeichnens in Berührung, denn sein Vater, i.d.R. Vladimir Szabó war Kunstlehrer. Sein Talent entwickelte sich früh. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste unter der Leitung großer Meister: István Csók, Gyula Rudnay und János Vaszary. Er setzte sein Studium in Rom fort, wo die italienische Renaissance und die klassische Kunst großen Einfluss auf seine kreative Karriere hatten.

In Szabós Kunst dominieren Grafiken und Radierungen, die sich durch akribische Linien und Details auszeichnen. Mit seinem Werk „Ludas Matyi“ im Jahr 1954 erreichte er den Stil, der auch für seine späteren Kunstwerke entscheidend war. Bekannt wurde er vor allem durch das Einfangen komplexer Kompositionen und feiner Details, bei denen auch Humor und Ironie eine wichtige Rolle spielen. Bedeutend ist auch seine Arbeit als Illustrator: Mit seinem Namen sind unter anderem auch die Illustrationen zu Werken von Balzac, Dumas und Maupassant verbunden.

Unsere Kammerausstellung bietet eine besondere Auswahl der Zeichnungen von Vladimir Szabó und präsentiert seinen Ansatz zur Darstellung menschlicher Figuren, Alltagsszenen und Natur. Diese einzigartigen Aquarell- und Bleistiftkunstwerke haben Sie noch nie zuvor gesehen. Neben der detaillierten Linienführung tauchen in seinen Zeichnungen auch groteske und ironische Elemente auf, die den dargestellten Szenen eine besondere Atmosphäre verleihen.

Szabós Werk hat international große Anerkennung gefunden. Seine Kunstwerke werden in vielen Museen und Galerien aufbewahrt (Ungarische Nationalgalerie, Museum der Schönen Künste, Déri-Museum in Debrecen, Janus-Pannonius-Museum in Pécs, Herman-Ottó-Museum in Miskolc, Moderne Galerie in Rom), aber auch viele seiner Werke können aufbewahrt werden in Privatsammlungen gefunden. Seine Kreationen haben dank der besonderen Kombination klassischer und moderner Elemente das ungarische und internationale Kunstleben nachhaltig geprägt.